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Das Wesen des Elo®

Die Zuchtziele:

Die auf dieser Seite aufgeführten Wesensmerkmale sind über das Erbgut beeinflussbar. Bei der Züchtung des Elo® war und ist es das Ziel, die für einen kindergeeigneten Familienhund erwünschten rassetypischen Verhaltensmerkmale der beiden wichtigsten Ausgangsrassen, Bobtail und Eurasier, in einer neuen Rasse zusammenzuführen und die für den vorgesehenen Verwendungszweck der neuen Rasse unerwünschten Erbanlagen zu verdrängen. Der Elo® sollte aufmerksam, interessiert und freundlich wirken. Das Meiden fremder Zuwendung liegt teilweise in seinem Naturell und ist nicht mit Handscheue zu verwechseln.

Der gut veranlagte Elo® verfügt über ein ausgeprägtes Mienenspiel, ein ruhiges bis mittleres Temperament und hat ein selbstbewusstes, ausgeglichenes Wesen mit hoher Reizschwelle und ist spielfreudig. Bei den unter Wesensstandard aufgeführten Wesensmerkmalen handelt es sich um überwiegend angeborene und vererbbare Charakteranlagen, die teilweise in die gewünschte Richtung durch Erziehung gefördert werden müssen. Ebenso sind die aufgezählten unerwünschten Wesensmerkmale vererbbar und oft nicht oder nur sehr schwierig durch Erziehung beeinflussbar.

Hinzugefügt sei, dass die hier aufgeführten Wesensmerkmale Zuchtziele sind und es inzwischen gelungen ist, sie zu etwa 80% als rassetypische Merkmale an zu züchten.

Beschreibung des Elo®

In der Elo®-Zucht wird sehr viel Wert auf das Wesen gelegt. Zuchtziel ist ein freundlicher, ausgeglichener, kindergeeigneter Familienhund, der robust und belastbar sein und über eine hohe Reizschwelle verfügen soll.

Der Elo® soll ortstreu sein, nicht jagen oder wildern, problemlos für einige Stunden alleine gelassen werden können und wenig Bellneigung zeigen. Durch seine Anpassungsfähigkeit ist der Elo® sowohl für junge Familien als auch für den älteren Menschen geeignet.
Sein zu Hause kann auf dem Land sein, aber auch in der Stadt fühlt sich der Elo® wohl.
Der Elo® zeichnet sich durch sein mittleres Temperament aus. Gerne nimmt er an längeren Spaziergängen und am Hundesport teil, was aber kein „Muss“ ist. Viele Wesenseigenschaften können durch die Zucht beeinflusst und gefestigt werden, was dem Besitzer die Erziehung seines Elo® erleichtert.

Daher haben alle Zuchthunde einen Wesenstest absolviert. Merkmale wie z. B. Aggressivität, erhöhter Jagdtrieb, Ängstlichkeit oder hektisches Verhalten führen zum Zuchtausschluss.

Verhalten im Welpenalter:

Schon im Welpenalter zeigen gut veranlagte Elo® gegenüber Fremden eine gewisse Zurückhaltung. Der Elo® soll kein „Allerweltshund“, aber auch kein „Einmannhund“ sein, sondern schon als Junghund eine enge Beziehung zu den ihm vertrauten Personen entwickeln, sich aber auch schnell an eine neue Umgebung gewöhnen. Beim Ausführen werden Fremde nicht durch Anspringen begrüßt, es sei denn, der Fremde animiert sie dazu.

Der gut veranlagte Elo® zeigt sowohl im Welpenalter wie auch später Gefolgs- und Ortstreue. Er entfernt sich von Natur aus nicht weiter als ca. 50 bis 100 m, weder von seinem Führer noch von Haus und Hof. Da der Elo® schon als Welpe einen festen Ausscheidungsplatz benutzt, wird er in der Regel ca. 10 Tagen
nach Abgabe stubenrein. Der robuste, belastbare Elo® kann meist schon im Welpenalter nach einer Eingewöhnungszeit von einigen Wochen für einige
Stunden alleine gelassen werden. Bei Angebot von geeigneten Spielsachen sowie Kaumaterial wird er kaum die Wohnungseinrichtung zerstören oder die Nachbarn durch sein Bellen belästigen.

Diese wie auch viele andere Eigenschaften werden dem Elo® nicht durch Abrichtung oder Erziehung vermittelt, sondern sie gehören zu seinem überwiegend angeborenen Verhaltensmuster. Dennoch wird eine gewisse Erziehung notwendig sein.

Erwünschte Wesensmerkmale:

  1. Ruhiges bis lebhaftes Temperament
  2. Robustes, belastbares Wesen
  3. Instinktsicheres, intaktes Sozialverhalten mit ausgeprägtem Mienenspiel
  4. Veranlagung zu schneller Stubenreinheit
  5. Geringe Empfindlichkeit gegenüber optischen und akustischen Reizen
  6. Keine Futterverteidigung gegenüber der Familie
  7. Vorhandenes Sättigungsgefühl
  8. Geringe Schmerzempfindlichkeit
  9. Gute Unterordnungsbereitschaft in der Familie, verbunden mit kindergeeignetem Verhalten
  10. Ausgeprägte Wachsamkeit
  11. Veranlagung zur geringen Bell- und Lautfreudigkeit, verbunden mit tiefer, gedämpfter Stimme
  12. Problemloses Alleinbleiben
  13. Fehlende Neigung zu aggressiver Eifersucht
  14. Fehlender bis geringer Jagdtrieb
  15. Ausgeprägte bis geringe Spielneigung und Apportierverhalten
  16. Mittlerer Bewegungsdrang und gute Leinenführigkeit
  17. Neutrales Verhalten außerhalb seines Territoriums
  18. Enge Bindung zu seinem Menschen mit ausgeprägter Folgsamkeit
  19. Angemessene Begrüßung vertrauter Menschen mit keiner bis geringer Neigung zum Anspringen oder Freudengebell
  20. Ausgeprägte Ortstreue
  21. Hohe Gelehrigkeit
  22. Normaler bis gedämpfter Sexualtrieb

Unerwünschte Wesensmerkmale:

  1. Hektisches, nervöses Temperament oder Teilnahmslosigkeit, problematisches Verhalten beim Autofahren
  2. Wesensschwäche: Scheuheit, Ängstlichkeit, leichte Reizbarkeit, übersteigertes Misstrauen oder Fehlverhalten gegenüber Kindern
  3. Verkümmerte oder fehlende Instinkte
  4. hemmungslose Angriffsbereitschaft, fehlende Beißhemmung gegenüber unterwürfigen Artgenossen und Welpen oder andere degenerierte Verhaltensweisen,  geringes bis fehlendes Mienenspiel
  5. Fehlende Veranlagung zur Stubenreinheit
  6. Schuss- oder Lärmempfindlichkeit, Schreckhaftigkeit bei unbekannten oder bedrohlichen Erscheinungen
  7. Ausgeprägte Futterverteidigung gegenüber Menschen und Artgenossen
  8. Gierige Futteraufnahme ohne Sättigungsgefühl
  9. Hohe Schmerzempfindlichkeit
  10. Neigung zu ausgeprägter Dominanz in der Familie, problematische Verhaltensweisen gegenüber Kindern
  11. Fehlende Wachsamkeit
  12. Ausgeprägte Bellneigung mit hoher, lauter Stimme
  13. Trennungsangst und übersteigerte Anhänglichkeit, Kläffen, Zerstörungswut, Erbrechen, Durchfall in Folge von Aufregung
  14. Reagiert in bestimmten Situationen mit aggressiver Eifersucht
  15. Ausgeprägte Veranlagung zum Jagen oder Wildern
  16. Fehlendes Spiel- und Apportierverhalten
  17. Sehr ausgeprägtes Laufbedürfnis bzw. phlegmatisches oder sehr eigenwilliges Verhalten, ausgeprägte Zugneigung
  18. Verhalten außerhalb seines Territoriums: Allerweltshund (Begrüßen von Fremden durch Anspringen) oder Aggressivität gegenüber Menschen, Artgenossen oder  anderen Tierarten, Verfolgen von Reitern, Joggern, Radfahrern usw.
  19. Fehlende Bindung zu seinem Menschen, geht meist eigene Wege, nicht abrufbar
  20. Ausgeprägtes Anspringen oder langanhaltendes Freudengebell oder fehlendes Begrüßungsritual
  21. Neigung zum Streunen
  22. Fehlende oder geringe Gelehrigkeit
  23. Übersteigerter oder fehlender Sexualtrieb